Louise Doughty
Broschiertes Buch
Deckname: Bird
Thriller 'Eine fesselnde Lektüre, die mich lange vom Schlafen abgehalten hat!' Val McDermid
Herausgegeben: Wörtche, Thomas;Übersetzung: Arz, Astrid
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Was ist schlimmer? Gejagt zu werden oder niemals gefunden zu werden?
Heather Berriman, genannt Bird, ist eine Frau auf der Flucht. Gerade noch war sie in einer Besprechung in ihrem Büro in Birmingham - und in der nächsten Minute muss sie ihren Job, ihr Zuhause, ihr Leben hinter sich lassen. Es ist der Tag gekommen, mit dem sie gerechnet und auf den sie sich vorbereitet hatte. Aber nichts konnte sie auf das vorbereiten, was als Nächstes passieren würde.
Während Bird versucht herauszufinden, wer hinter ihr her ist, muss sie sich entscheiden, wem sie noch vertrauen kann.
Heather Berriman, genannt Bird, ist eine Frau auf der Flucht. Gerade noch war sie in einer Besprechung in ihrem Büro in Birmingham - und in der nächsten Minute muss sie ihren Job, ihr Zuhause, ihr Leben hinter sich lassen. Es ist der Tag gekommen, mit dem sie gerechnet und auf den sie sich vorbereitet hatte. Aber nichts konnte sie auf das vorbereiten, was als Nächstes passieren würde.
Während Bird versucht herauszufinden, wer hinter ihr her ist, muss sie sich entscheiden, wem sie noch vertrauen kann.
Louise Doughty ist die Autorin von zehn Romanen. Zu ihren früheren Büchern gehören Platform Seven, das für ITVX verfilmt und 2023 ausgestrahlt wurde. Black Water wurde New York Times Notable Book of the Year, ihr Bestseller Apple Tree Yard wurde von BBC One adaptiert. Nominierungen für u.a. Costa Novel Award, Women's Prize for Fiction, Times Short Story Prize und den CWA Silver Dagger. Für die BBC hat sie Crossfire entwickelt und geschrieben. Ihr Werk wurde in dreißig Sprachen übersetzt. Thomas Wörtche, geboren 1954. Kritiker, Publizist, Literaturwissenschaftler. Beschäftigt sich für Print, Online und Radio mit Büchern, Bildern und Musik, schwerpunktmäßig mit internationaler crime fiction in allen medialen Formen, und mit Literatur aus Lateinamerika, Asien, Afrika und Australien/Ozeanien. Herausgeber der 'global crime'-Reihe metro in Kooperation mit dem Unionsverlag (1999 - 2007), der Reihe 'Penser Pulp' bei Diaphanes (2013-2014). Gründete 2013 zusammen mit Zoë Beck und Jan Karsten den (E-Book-)Verlag CulturBooks und gibt ein eigenes Krimi-Programm für Suhrkamp heraus. Co-Herausgeber des Online-Feuilletons CULTurMAG. Astrid Arz, geb. 1958 in Sibiu (Rumänien), lebt seit 1965 in Deutschland, seit 1985 in Berlin. Studium der Germanistik und Skandinavistik in München, Gründerin und Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift federlese. Seit 1981 übersetzt sie Literatur aus dem Schwedischen, Norwegischen und Englischen, u.a. Märta Tikkanen, Cecilie Løveid, Emma Tennant, Larry McMurtry, Barbara Kingsolver, Ann-Marie MacDonald, Louise Doughty, Jenny Downham und Jonas Jonasson.
Produktdetails
- Verlag: Suhrkamp
- Originaltitel: A Bird in Winter (OT)
- Artikelnr. des Verlages: ST 5494
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 390
- Erscheinungstermin: 20. Juli 2025
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 131mm x 32mm
- Gewicht: 436g
- ISBN-13: 9783518474945
- ISBN-10: 3518474944
- Artikelnr.: 71866893
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Sonja Hartl empfindet Louise Doughtys "very slow burner" als eine angenehme Abwechslung zum üblichen actiongeladenen, rasant erzählten Kriminalroman. In "Deckname: Bird" ist die dennoch durchaus rasante Handlung durch Doughtys abgeklärten, sachlichen Ton soweit herunter gekühlt, dass alle Bewegungen in Zeitlupe stattzufinden scheinen, erklärt Hartl. In Zeitlupe erkennt die interne Ermittlerin Heather, dass sie selbst verdächtigt wird, in Zeitlupe begibt sie sich auf die Flucht, reist gen Norden, durch Landschaften, die ebenso frisch und kühl sind, wie ihr Ton. Doch gerade diese Langsamkeit ermöglicht es, sich ganz auf die Details zu konzentrieren. Und die sind hier das Entscheidende. Weder das Finale, noch Heathers Erkenntnisse in Bezug auf ihre gefährliche Lage sind besonders überraschend, findet Hartl. Es ist die Klarheit, die Präzision, mit der sie sich selbst, ihre Psyche, ihre Schwächen analysiert, die diesen Roman zu einem "burner" machen, so die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Der klassische Agententhriller ... bildet nur das Raster, durch das die Autorin Elemente von Psychothriller, Gesellschaftsroman, Reiseliteratur und Nature Writing siebt.« Hannes Hintermeier Frankfurter Allgemeine Zeitung 20250803
Deckname BIRD Louise Doughty
Heather Berriman, genannt Bird, ist eine ältere Frau auf der Flucht.
Das Buch hält leider nicht was der Klapptext verspricht.
Der Monolog der Protagonistin ist weitschweifig und springt gedanklich dauernd - nicht nur in der Zeit - hin und her, sodass man …
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Deckname BIRD Louise Doughty
Heather Berriman, genannt Bird, ist eine ältere Frau auf der Flucht.
Das Buch hält leider nicht was der Klapptext verspricht.
Der Monolog der Protagonistin ist weitschweifig und springt gedanklich dauernd - nicht nur in der Zeit - hin und her, sodass man als Leser ein Schleudertrauma bekommt und orientierungslos da steht. Was haben die Erinnerungen aus der frühen Kindheit mit der Flucht zu tun ?
z.B.: „Damals muss ich wohl so um die fünf gewesen sein - mein Vater und ich waren beide Atheisten; das hatten wir so besprochen“ ( mit fünf ?) Für mich einfach nicht glaubwürdig.
Unklare abrupte Zeitsprünge von heute zur fünf jährigen dann zur plötzlich fünfunddreißig jährigen. Die vorhandene Spannung wurde durch die ausufernden Gedanken und Zeitsprünge geschluckt, so dass am Ende nur eine ermüdende Aneinanderreihung von unstimmigen Beschreibungen und Monolog übrig blieb. Das Buch war für mich kein Thriller sondern eher ein Therapie-Tagebuch der Protagonistin. Ich habe nur zu Ende gelesen, weil ich hoffte auf die offen Fragen eine Antwort zu bekommen, dem war leider nicht so.
abrupte Zeitsprünge und weitschweifiger Monolog
Ein weiteres Beispiel :
„Ich spüre, wie ich aufstehe, und währen dessen denke, vielmehr berechne ich Folgendes: Bis zu den Aufzügen sind es keine dreißig Schritte.
Mein Vater litt unter Schlafstörungen.Wenn ich nachts wach wurde, hörte ich ihn umhertapern – wir bewohnten ein bröckelndes altes Haus.“
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Auf der Flucht
Louise Doughty hat mit "Deckname Bird" einen Thriller geschrieben bei dem mir der Thriller fehlt.
Das Buchcover strahlt eine düsterer Stimmung aus, ist es doch in dunklen Tönen gehalten, hat die Gestalt - vermutlich Heather "Bird" Berriman - im …
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Auf der Flucht
Louise Doughty hat mit "Deckname Bird" einen Thriller geschrieben bei dem mir der Thriller fehlt.
Das Buchcover strahlt eine düsterer Stimmung aus, ist es doch in dunklen Tönen gehalten, hat die Gestalt - vermutlich Heather "Bird" Berriman - im Mittelpunkt und plakativ den gelben Titel.
Genau mit dieser Stimmung bin ich dann auf die ersten Seiten gestartet die auch eine angespannte Atmosphäre transportieren.
Doch dann wird es undurchsichtig. Es gibt viele langatmige Rückblenden in die Kindheit, Familiengeschichte, den beruflichen Werdegang und Freundschaften von Heather die ihr Leben zu dem gemacht haben was es heute ist. Parallel ist sie mit Bus, Bahn, Fähre auf der Flucht einmal hoch nach Schottland, dann weiter über Inseln, Norwegen bis nach Island. Dies hat mich leider nie gefesselt sondern wirkte wie die Biographie eines Lebens einer Agentin. Dabei gab es einige kleine Momente in denen es kurze spannende Passagen gab aber ich hatte leider keinen gesamten Mitfieberflow der mich durch die Seiten getragen hätte und mich gefesselt hätte.
Leider nicht mein Jahreshighlight.
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„Deckname BIRD“ von Louise Doughty handelt von der Flucht der Hauptprotagonistin Heather Berriman, genannt Bird. Leider dauert es ziemlich lange, bis klar wird, warum eigentlich. Die Agentin beim britischen Geheimndienst verließ spontan ein Meeting, und setzte sich mit bereits …
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„Deckname BIRD“ von Louise Doughty handelt von der Flucht der Hauptprotagonistin Heather Berriman, genannt Bird. Leider dauert es ziemlich lange, bis klar wird, warum eigentlich. Die Agentin beim britischen Geheimndienst verließ spontan ein Meeting, und setzte sich mit bereits gepackten Taschen ab. Die Geschichte ist geprägt von Rückblicken in die Vergangenheit; Kindheit und gesamte Lebensgeschichte, erzählt in ICH-Form.
Für einen Thriller, welches es eigentlich hätte werden oder sein sollen, viel zu langatmig, verhindert, dass der Plot Fahrt aufnimmt und an Spannung zunimmt. So etwas passt in einen Roman, aber nicht in eine packende Geheimagenten-Story.
Aus der Jägerin wurde eine Gejagte, die Fluchtroute führt durch diverse Länder, was wiederum einige Landschaftsbeschreibungen zur Folge hat. Heather verliert Stück für Stück das Vertrauen in jeden Menschen, ist komplett auf sich alleine gestellt und versucht trotzdem das gegen sie laufende Komplott aufzudecken.
Das Cover fand ich toll, es hat mich ja auch dazu gebracht, den Klappentext zu lesen, ich finde, aus dieser Handlung hätte man deutlich mehr machen können und müssen. Ich habe mir nicht ganz leicht damit getan, zu Ende zu lesen.
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Hochspannend
Louise Doughty liefert mit Deckname: Bird einen fesselnden Spionagethriller ab, der nicht nur durch Spannung, sondern auch durch psychologische Tiefe überzeugt. Im Mittelpunkt steht Heather Berriman – Codename „Bird“ – eine erfahrene Ermittlerin einer …
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Hochspannend
Louise Doughty liefert mit Deckname: Bird einen fesselnden Spionagethriller ab, der nicht nur durch Spannung, sondern auch durch psychologische Tiefe überzeugt. Im Mittelpunkt steht Heather Berriman – Codename „Bird“ – eine erfahrene Ermittlerin einer geheimen Abteilung, die innerhalb der britischen Nachrichtendienste operiert. Als sie selbst ins Visier gerät, bleibt ihr keine Wahl: Sie flieht – nicht, um sich zu verstecken, sondern um die Wahrheit aufzudecken.
Doughty gelingt es meisterhaft, die Handlung mit einem intensiven Sog zu versehen. Bereits nach wenigen Seiten wird man in Heathers hochkomplexe Welt katapultiert, in der Loyalitäten trügen, Identitäten fließend sind und jede Entscheidung über Leben und Tod entscheidet. Ihre Flucht durch die beeindruckenden Landschaften Schottlands, Norwegens und Islands wird nicht nur zum physischen Überlebenskampf, sondern auch zur Reise in die Abgründe eines Systems, das längst außer Kontrolle geraten ist.
Besonders stark ist die psychologische Ausarbeitung der Hauptfigur. Heather ist keine überhöhte Heldin, sondern eine gezeichnete, kluge und verletzliche Frau, die sich gegen das scheinbar Unaufhaltbare stemmt. Ihre Verwandlungskunst, ihr strategisches Denken und ihr innerer Konflikt zwischen Pflicht, Schuld und Gerechtigkeit machen sie zu einer der spannendsten Figuren des Genres.
Deckname: Bird ist kein actiongeladener Agentenroman im Hollywood-Stil, sondern ein intelligenter Thriller mit leisen Zwischentönen, atmosphärischer Dichte und einer fein gesponnenen Intrige. Wer Spionageliteratur liebt, die mehr auf Subtilität als auf laute Effekte setzt, wird dieses Buch verschlingen.
Fazit:
Ein atmosphärisch dichter, hochspannender und klug erzählter Thriller, der seine Protagonistin ebenso ernst nimmt wie sein Publikum. Louise Doughty beweist einmal mehr, dass sie zur ersten Liga britischer Spannungsautorinnen gehört.
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Langweilig & Langatmig - schlechtester Thriller den ich je gelesen habe
Leider ist dieses Buch der mit Abstand schlechteste Thriller den ich je gelesen habe. Für mich hatte das Buch absolut gar nichts mit einem Thriller zu tun. Es war in meinen Augen durchgehens langweilig und langatmig. …
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Langweilig & Langatmig - schlechtester Thriller den ich je gelesen habe
Leider ist dieses Buch der mit Abstand schlechteste Thriller den ich je gelesen habe. Für mich hatte das Buch absolut gar nichts mit einem Thriller zu tun. Es war in meinen Augen durchgehens langweilig und langatmig. Dabei finds ich die Stroy an sich wirklich gut und hätte wirklich Potenzial gehabt, die Umsetzung war aber eine Katastrophe. Ich habe an mehreren Stellen überlegt abzubrechen, habe mich dann aber doch gezwungen, der Buch zu beenden, damit ich am Ende wenigstens weiß, was genau passiert ist. Aber auch hier bin ich ganz ehrlich: Das Ende hat mich gar nicht befriedigt. Man bekommt zwar eine leise Ahnung was wie passiert ist, aber eine wirkliche Auflösung und ein wirkliches Ende gibt es nicht. Es ist eher ein offenes Ende, was für mich auch nicht zu einem Thriller passt.
Die Schreibweise der Autorin hat mich zwischenzeitig auch immer wieder gestört, außerdem sind mir einige Rechtschreibfehler aufgefallen. Auch die dauernden Sprünge in der Zeit und den Situationen haben mich einfach nur verwirrt, vor allem da viele Erzählungen aus der Vergangenheit gar keine Rolle für die Story gespielt haben. Für mich waren diese einfach nur Seitenfüller und hätten komplett weggelassen werden können.
Auch hat sich für mich nur in einer kleinen Situation Spannung aufgebaut. Das ging dann über vllt 5 Seiten und danach war alles wieder langweilig. Von daher absolut keine Empfehlung von meiner Seite.
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Das Cover des Thrillers "Deckname: Bird" von Louise Doughty ist sehr dunkel und mysteriös gehalten. Genau das macht es aber auch gleichzeitig interessant.
Heather flieht plötzlich aus einem Meeting mit ihrer Kollegen. Am Anfang weiß man gar nicht so genau warum …
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Das Cover des Thrillers "Deckname: Bird" von Louise Doughty ist sehr dunkel und mysteriös gehalten. Genau das macht es aber auch gleichzeitig interessant.
Heather flieht plötzlich aus einem Meeting mit ihrer Kollegen. Am Anfang weiß man gar nicht so genau warum eigentlich. Im Laufe des Buches werden einem die Hintergründe und alles immer mehr geliefert. Dabei bleibt die Spannung immer sehr hoch und gerate, wenn man denkt, jetzt hat man alles verstanden, kommt eine Wendung und man denkt, man stehe am Anfang. Um ein genaues Bild von Heather zu zeichnen, bekommt man auch viel Information rund um ihre Person als Agentin und als Privatperson, in Form von Erinnerungen. Dies macht einem Heather sehr sympathisch.
Der Thriller ist wirklich gut gelungen. Es gab keine Minute, in dem dieses Buch in irgendeiner Form langweilig geworden wäre. Und als kleiner Zusatzgenuss gab es tolle Landschaftsbeschreibungen.
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Flucht
Heather Berriman, genannt Bird, wird gejagt. Die Agentin einer Unterorganisation des englischen Geheimdienstes hat sich wegen hoher Steuerschulden verletzlich gemacht. Gedeckt von ihrem Vorgesetzten Kieron schien der Betrug lange Zeit gutzugehen, aber jetzt wird ein Opfer gesucht und in Bird …
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Flucht
Heather Berriman, genannt Bird, wird gejagt. Die Agentin einer Unterorganisation des englischen Geheimdienstes hat sich wegen hoher Steuerschulden verletzlich gemacht. Gedeckt von ihrem Vorgesetzten Kieron schien der Betrug lange Zeit gutzugehen, aber jetzt wird ein Opfer gesucht und in Bird gefunden. Heather hat sich vorbereitet, zu lange schon ist sie beim Geheimdienst, um zu wissen, irgendwann kommt alles ans Tageslicht. Sie taucht ab und flüchtet in die Einsamkeit des englischen Nordens. Skye, Inverness oder Thurso nennen sich die Dörfer wo sie kürzer oder länger verweilen kann, immer auf der Flucht, angespannt, immer allein.
Der Roman von Louise Doughty ist kein Thriller, sondern eine Beschreibung einer Frau, die auf sich allein gestellt in feindseliger Umgebung überleben muss. Tatsächlich ist ihre Schuld – sie hat ihre Kreditschulden nicht bei der Behörde gemeldet – gering, aber die Vertuschung gemeinsam mit ihrem korrupten Vorgesetzten macht sie erpressbar und zum Sündenbock.
Im Roman wird das Leben von Heather, ihre Freundschaft mit Flavia, eine Kameradin im WRAC (Woman‘s Royal Army Corps) in Rückblenden erzählt. Ihr Vater war selbst Spion und sie wird nach dem Ausscheiden aus dem Militärdienst als Agentin angeworben, wo sie gerne arbeitet. Mit Flavia, die ein Kind bekommt und aus der Armee ausscheiden muss, verbindet sie eine innige Freundschaft, die durch ein Missverständnis zerbricht.
Auf ihrer Flucht versucht sie zu verstehen, weshalb sie zur Zielscheibe geworden ist. Die Korruption ihres Vorgesetzten hat sie vorerst gar nicht wahrgenommen, erst mit den Jahren erkennt sie in welchem Dilemma sie steckt. Ihre Verstecke findet sie an den einsamsten kältesten Orten der Welt, sie findet keine Wärme und Geborgenheit. Zufällig findet sie heraus, das Flavia schon vor Jahren verstorben ist und mit dem Gedanken an deren Töchter Adelina findet sie einen Anker, der sie von einer Zukunft träumen lässt.
Für alle die sich einen Agentenroman ohne James Bond Aktion wünschen ist das der wohl geeignetste Protagonist. Er stellt das Geheimdienstleben trostlos dar, keine Freunden, kein Familienleben und keine Liebe. Wer sich auf ein solches Leben einlässt, kann niemandem vertrauen und bleibt sein Leben lang allein. Nur in der Distanz ist eine Bindung möglich und schwer zu behalten.
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„Deckname Bird“ ist kein gewöhnlicher Thriller – es ist ein intensives, atmosphärisches Flucht- und Versteckspiel, das unter die Haut geht.
Es handelt von Bird, einer Agentin des britischen Geheimdienstes, die plötzlich alles verliert – ihre Sicherheit, …
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„Deckname Bird“ ist kein gewöhnlicher Thriller – es ist ein intensives, atmosphärisches Flucht- und Versteckspiel, das unter die Haut geht.
Es handelt von Bird, einer Agentin des britischen Geheimdienstes, die plötzlich alles verliert – ihre Sicherheit, ihre Identität, ihr Vertrauen in andere. Die Geschichte beginnt ruhig, fast leise – doch bald wird klar: Hier steht mehr auf dem Spiel, als es zunächst scheint.
Aus Birds Perspektive erlebt man ihre gefährliche Reise durch Schottland, Norwegen und bis nach Island. Die rauen Landschaften, der ständige Druck, das Gefühl der Verfolgung – all das wird so lebendig beschrieben, dass man sich selbst auf der Flucht fühlt. Dabei geht es nicht nur um Spionage, sondern auch um tiefe Fragen: Wem kann man trauen, wenn niemand mehr auf deiner Seite zu sein scheint?
Bird ist eine starke, kluge, aber auch verletzliche Figur, deren Vergangenheit Stück für Stück ans Licht kommt – und mit jeder Enthüllung steigt die Spannung.
Louise Doughty gelingt es, die Kälte des Agentenlebens, die Einsamkeit eines Doppellebens und die Sehnsucht nach Vertrauen eindrucksvoll zu schildern.
Ein Buch, das man nicht nur liest, sondern fühlt.
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Kein Thriller
Heather Berriman, genannt Bird, eine Agentin auf der Flucht. Die Story beginnt spannend mit der Flucht. Wir erleben brenzlige Situationen, ständige Verwandlungen ihrer Person. Aber dann driftet die Handlung ab. Rückblicke zu ihrem beruflichen Werdegang, in ihre Familie, zu …
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Kein Thriller
Heather Berriman, genannt Bird, eine Agentin auf der Flucht. Die Story beginnt spannend mit der Flucht. Wir erleben brenzlige Situationen, ständige Verwandlungen ihrer Person. Aber dann driftet die Handlung ab. Rückblicke zu ihrem beruflichen Werdegang, in ihre Familie, zu Flavia, die eine Zeit ihr einziger fester Punkt im Leben war.
Diese Passagen haben sich für mich unglaublich in die Länge gezogen. Das war alles, aber nicht spannend. Ein Thriller muss nicht actionlastig sein, er darf auch gerne auf leisen Sohlen daherkommen. Aber Spannung sollte er schon beinhalten. Ich hatte zeitweise das Gefühl, eine Biographie über eine innerlich zerrissene Frau zu lesen.
Mich konnte das Buch leider nicht abholen.
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Kein typischer Agententhriller!
Louise Doughtys „Deckname Bird“ ist ein Thriller, der sich bewusst von den gängigen Mustern des Genres absetzt. Wer rasante Action, atemlose Verfolgungsjagden und den klassischen Agenten-Thrill erwartet, wird hier vermutlich enttäuscht. …
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Kein typischer Agententhriller!
Louise Doughtys „Deckname Bird“ ist ein Thriller, der sich bewusst von den gängigen Mustern des Genres absetzt. Wer rasante Action, atemlose Verfolgungsjagden und den klassischen Agenten-Thrill erwartet, wird hier vermutlich enttäuscht. Stattdessen entfaltet sich eine eher ruhige, beinahe literarische Erzählweise, die stark auf innere Konflikte, Identität und moralische Grauzonen setzt. Genau das macht das Buch interessant, gleichzeitig aber auch sperrig: Der Spannungsbogen baut sich gemächlich auf, manche Passagen wirken mehr wie ein psychologisches Drama als wie ein Spionageroman. Sprachlich ist Doughty zweifellos versiert, und ihre Figurenzeichnung überzeugt durch Vielschichtigkeit. Dennoch fehlte mir stellenweise die Intensität, die ein Thriller braucht, um nachhaltig fesselnd zu wirken. Unterm Strich ein solider, aber nicht packender Roman.
Empfehlenswert ist „Deckname Bird“ vor allem für Leserinnen und Leser, die eher nach subtiler Spannung, feinen Charakterstudien und nachdenklichen Momenten suchen und weniger für Fans klassischer, actionreicher Spionage-Thriller.
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